Die Eine Welt-AG setzt mit Slogans wie „Mensch und Umwelt vor Profit“ auf dem Schulhof des Gymnasiums Schramberg ein Zeichen und dies nicht zum ersten Mal. Bereits seit dem Jahr 2019 darf sich das Gymnasium Schramberg ‚Fairtrade-School‘ nennen. Nun ist schon zum zweiten Mal die Verlängerung dieser bedeutenden Auszeichnung gelungen.
In fünf Kategorien hat das Gymnasium Schramberg bewiesen, dass man sich dort als Schulgemeinschaft für den Fairen Handel auf der Welt einsetzt. Dies zeigt die Schule beispielsweise mit dem Verkauf von Fairen Produkten des Weltladens in Schramberg oder durch das Aufgreifen der Thematik im Unterricht. Die Aktionen der Eine Welt-AG des Gymnasiums spielen dabei eine wesentliche Rolle. Vergangene Projekte wie Plakatausstellungen, Faire Nikoläuse oder Kleiderkreisel inkarnierten das Vorhaben, sich gemeinsam für die Faire Sache einzusetzen, wie es Paula Overbeck, die leitende Lehrerin der AG, ausdrückt. Die Teilnehmenden der AG engagieren sich mit hohem Einsatz in ihrer Freizeit: Emelie freut sich über „die Möglichkeit, sich zu engagieren“ und Sarah schätzt die Offenheit und die Atmosphäre der AG. Die Motivation der Mitglieder ist vielseitig. Johannes spricht von seinem Interesse für die Frage, inwiefern „eine Schule zu einem Fairen Alltag beitragen kann“ und Trace sieht die Wichtigkeit, dass „alle Menschen unter Fairen Bedingungen arbeiten“. Schulleiter Oliver Porsch lobt die engagierte Arbeit der Schülerinnen und Schüler bei diesem wichtigen gesellschaftlichen Thema und freut sich über die breite Unterstützung der AG an der Schule.
Aktuell machen Kreideslogans auf dem Schulhof auf weltweite Missstände wie unfaire Löhne oder gefährliche Arbeitsbedingungen aufmerksam. Diese Aktion steht im Rahmen der bundesweit ausgerufenen Fairen Woche, die unter dem Thema „Klimagerechtigkeit“ bis zum 29. September 2023 andauerte. Die Klimakrise verschärft globale Ungleichheiten. Insbesondere die Menschen aus ärmeren Regionen leiden unter den Folgen des Klimawandels. Die Eine Welt-AG ruft in diesem Kontext dazu auf, bewusster einzukaufen, denn man kann „Großes Tun mit einem kleinen Zeichen“ — so einer der Slogans.
Elias Kaiser
