Am deutsch-französischen Tag, dem 22. Januar, wird alljährlich die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich gefeiert. Am Gymnasium Schramberg war er der Anlass, 16 Schülerinnen und Schülern der 9.Klassen ihre besonderen Kenntnisse der französischen Sprache zu bescheinigen. Sie alle haben die Prüfungen zum DELF bestanden.
Um das Diplôme d’étude en langue francaise zu erhalten, mussten die Schüler zunächst eine schriftliche Klassenarbeit schreiben, von deren Ergebnis abhing, ob sie zur mündlichen Prüfung zugelassen wurden. In ihr bewiesen die Schüler dann ihre kommunikativen Fähigkeiten, die ihnen nun das Anerkennungszertifikat DELF attestiert.
Gleichzeitig blickten die Schülerinnen und Schüler auf ihre Studienfahrt ins Elsass zurück, die sie in der Vorwoche unternommen hatten. Im Centre Albert Schweitzer im nordelsässischen Niederbronn-les-Bains beschäftigten sich die Schüler unter anderem mit Aspekten der Geschichte Deutschlands und Frankreichs, die in die Zeit vor der Freundschaft beider Länder reicht. In einem Theaterworkshop, den Französischlehrer Roland Eisele anbot, erkundeten die Schüler zum Beispiel die fiktive Biografie eines Mannes, der im 2. Weltkrieg gekämpft hatte. In Schoenenbourg besichtigten sie außerdem Teile der Maginot-Linie, der französischen Befestigungswerke am Rhein, die nach dem 1. Weltkrieg gebaut wurden. Nicht zuletzt kamen die Schüler mit gleichaltrigen Jugendlichen im Gymnasium von Sarre-Union zusammen. Den Kontakt hatte Französischlehrerin Michaela Schottenbauer vermittelt, aus dem sich vielleicht weitere deutsch-französische Freundschaften entwickeln.

Martin Ehrenfeuchter